Kein vollwertiger Ersatz für einen Blogpost. Aber immerhin. Und außerdem habe ich keinen Instagram-Account.
Das war eine ereignisreiche Woche. Schon am Montagmorgen kam Gasthermenwartungsmann, um – Überraschung – meine Gastherme zu warten. Zum Glück verhielt sich diese kooperativ und stellte nicht im direkten Anschluss an Gasthermenwartungsmanns abschließendes „Alles in Ordnung!“ ihren Betrieb ein (das ist schon mehrfach vorgekommen). So konnte ich hinterher mit meinem Freund und bei herrlichstem Wetter in die Sauna gehen. Das Midsommerland, das zur Hamburger Bäderland-Kette gehört, hat eine so schöne Außenanlage mit viel Grün und Seeterrasse, das ist wirklich wie Urlaub. Leider wurde mir bei dieser Gelegenheit meine Sonnenbrille geklaut, einfach so von der Ablage vor der Seesauna. Frechheit und ich hoffe noch heute, dass der Blitz den Dieb beim Scheißen getroffen hat. Die Sonnenbrille war nicht teuer, aber hatte für mich geschlifene Gläser und fehlte mir die ganze Woche über schrecklich, bis ich am Freitag dann endlich das Nachfolgemodell in Empfang nehmen konnte.
Am Dienstag musste ich dann um sechs Uhr aufstehen (ja: sechs Uhr morgens!), weil ich ja um acht bei meiner Mutter sein wollte, um mit ihr die Mitarbeiterin des Medizinischen Dienstes zu begrüßen. Lassen Sie es mich so sagen: Ich habe es geschafft, aber die Opfer und Kollateralschäden waren groß. Und ich stehe nie wieder um sechs auf. Die MDK-Dame war supernett, hat sich viel Zeit genommen und uns durchaus optimistisch zurückgelassen. Ich werde darüber noch ausführlicher berichten. Ihr Gutachten wird voraussichtlich erst nächste Woche fertig sein, aber einen mündlichen Bescheid können wir uns mit Glück schon in der kommenden Woche abholen.
Am Donnerstag stand ein weiterer Gruseltermin an: die jährliche Wohnungseigentümer-Versammlung für die Wohnung, in der ich wohne. Ganz früher ging mein Vater da immer alleine hin (obwohl er diese Veranstaltung auch hasste), dann ein paar Jahre wir beide zusammen und nun eben ich alleine. Als ich noch mit meinem Vater zusammen lästernd in der letzten Reihe saß und mich auf das anschließende gemeinsame Bier freute, hat das irgendwie mehr Spaß gemacht. Immerhin hat es dieses Jahr nicht sehr lange gedauert (wenn die Versammlung in der Urlaubszeit stattfindet, kommen nicht ganz so viele Laberbacken) und es ist endlich beschlossen worden, im Laufe der nächsten drei Jahre neue Fenster in die Wohnanlage einbauen zu lassen. Das ist dringend nötig, die alten sind kaputt und undicht, aber wegen der zu erwartenden hohen Kosten und der extrem nicht konsensfähigen Auflagen des Denkmalsschutzamtes wurde dieser Punkt in den letzten Jahren immer wieder vertagt. Nun soll er aber endlich angegangen werden; wir müssen nur noch die notwendige Kohle auftreiben. Gut, dass meine Mutter, mein Bruder und ich noch nicht alles ausgegeben haben, was wir für das Haus meiner Eltern bekommen haben. Noch besser, dass ich jetzt im Urlaub nur zwei der vier Fenster meiner Wohnung geputzt habe: Wenn die 2019 erneuert werden, lohnt sich das ja nun wirklich nicht mehr.
In der kommenden Woche stehen auch wundervolle Termine an, z. B. ein Internistentermin meiner Mutter, eine Zahnreinigung bei mir und ein Treffen mit dem über achtzigjährigen Steuerberater meiner Eltern. Für den ich etwa die Hälfte der Unterlagen, die ich vor ein paar Monaten mit zu mir genommen habe, wieder zu meiner Mutter schleppe.
Erfreulicher: Katze 3 macht sehr große Fortschritte im Zusammenleben mit Menschen und ist eine durch und durch entzückende kleine Miezekatze. Und auch Katze 4 (Kater 1) wurde gelegentlich beim Verlassen seines Stammplatzes unter dem Bett gesichtet – direkten Kontakt will er zwar noch nicht, aber er wirkt mittlerweile schon recht entspannt und fängt unter das Bett geworfene Leckerlis sehr geschickt und mit links.
Am erfreulichsten: In dieser kommenden Woche (die „schon“ meine letzte vollständige Urlaubswoche darstellt) hat mein Freund auch endlich Urlaub. Rund um die unverschiebbaren Termine werden wir also hoffentlich auch noch ein paar schöne Dinge unternehmen.
Katze 1 und Katze lassen herzlich grüßen. Sie haben offenbar gestern Abend zu viel Federweißen getrunken und möchten deswegen zu dieser frühen Stunde noch nicht fotografiert werden. Also jedenfalls nicht von vorne. Tja.
Orrr, Sonnenbrille klauen, das ist ja fies…! Ich stelle mir gerade vor, jemand würde meine Sonnenbrille klauen und sofort aufsetzen: Die Strafe würde auf dem Fuße folgen, weil er/sie aufgrund -10 Dioptrien keinen Schritt gehen könnte, ohne zu stolpern und sofort Augenschmerzen zu bekommen… oder klauen Sonnenbrillenklauer*innen nur wegen des Gestells…? Ich bin bisher nie auf die Idee gekommen, dass jemand auf die Idee kommen könnte… (*prüft panisch Anwesenheit des Sonnenbrillenetuis in der Tasche*)