Kein vollwertiger Ersatz für einen Blogpost. Aber immerhin. Und außerdem habe ich keinen Instagram-Account.
So. Nun geht schon die vierte Urlaubswoche ihrem Ende entgegen. Das Wetter in Hamburg war zwei Tage lang etwas gruselig; es regnete ohne Unterlass und ich musste auf Wunsch meiner fröstelnden felinen Mitbewohnerinnen die Heizung einschalten. Natürlich habe ich einen Haufen Sachen mit dem Vermerk „bei schlechtem Wetter“ auf meiner To-Do-Liste (Sachen wie Aufräumen des Gewürzregals oder des Schranks unter der Spüle oder Aussortieren von Büchern und VHS-Video-Cassetten) – mir fehlt allerdings komplett die Lust, mich damit zu beschäftigen. Und außerdem scheint heute Morgen auch schon wieder die Sonne; die Voraussetzungen für eine Schlechtwetter-To-Do-Liste sind also keinesfalls gegeben.
Immerhin hat ein weiterer drängelnder Anruf bei der Krankenkasse meiner Mutter bewirkt, dass diese dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen MDK endlich Dampf gemacht hat. Wir hatten ja bereits im April einen Antrag auf die Feststellung der Pflegebedürftigkeit meiner Mutter gestellt und so langsam finden wir, dass diese Angelegenheit mal weitergehen sollte. Bis zum Inkrafttreten des 2. Pflegestärkungsgesetzes am 1. Januar 2017 hatte der MDK auf entsprechende Anträge innerhalb von fünf Wochen zu reagieren. Diese Frist gilt im Moment wegen der – grundsätzlich sehr erfreulichen – Umstellung des Verfahrens nicht – dass es aber so unfassbar lange dauert, bis endlich ein Termin zur Begutachtung angesetzt wird, überrascht auch Menschen „vom Fach“. Offenbar hat, so sagte mir zumindest die nette Pflegekassen-Mitarbeiterin, mit der ich telefonierte, seit dem 1. Januar so ziemlich „jeder, der atmet“ einen Antrag auf einen Pflegegrad eingereicht und weder der MDK noch die Krankenkassen kommen so richtig hinterher.
Im Fall meiner Mutter bedeutet die Verzögerung des Begutachtungsverfahrens nun immerhin, dass wir mittlerweile einen neurologischen Befund haben, in dem die Ursache für die kognitiven Störungen meiner Mutter schwarz auf weiß festgehalten ist. Das sollte die Begutachtung ihrer Situation wohl vereinfachen, denke ich.
Wenn Sie Lust haben, drücken Sie uns einfach am übermorgigen Dienstag ab 8 Uhr morgens die Daumen. Erstens dafür, dass ich pünktlich und mit allen erforderlichen Dokumenten bei meiner Mutter ankomme, und zweitens dafür, dass die Gutachterin nicht aufgrund unübersehbarer kognitiver Einschränkungen um diese unchristliche Uhrzeit meine Pflegebedürftigkeit feststellt!
Schön in dieser Woche war, dass Katze 3 sich von mir mit Catsticks füttern ließ und zwischen mir und meinem Freund auf dem Sofa gesessen hat. Sie ist wirklich eine ganz entzückende kleine Glückskatze. Katze 4 (Kater 1) verbringt noch immer viel Zeit unter Möbelstücken (und möglicherweise mit dem Graben von Tunnels unter dem Laminat, um ungesehen zwischen Bett, Sofa und Dusche hin- und herzukommen), aber gelegentlich taucht er auch schon mal kurz auf und starrt alle menschlichen Eindringlinge in seine neue Wohnung empört an.
Nicht fotografisch festgehalten, aber dennoch erlebt:
Keine weiteren Fenster geputzt. So viel Zeit habe ich nun doch nicht.
Weitere Pfandflaschen zurückgebracht. Immerhin.
Mehrfach selbst gekocht, statt Essen zu bestellen. Weiß jetzt wieder, warum ich das eigentlich aufgegeben hatte: Die Küche sieht hinterher aus wie Sau und im Kühlschrank stinkt es nach Knoblauch und Verwesung.