Nie wieder. Bis zum nächsten Mal.

In Ihrem Leben gibt es doch sicher auch Dinge, die Sie einmal gemacht haben, grässlich fanden und dann mit dem Label „Das mache ich nie wieder!“ irgendwo ganz weit hinten im Hirn abgelegt haben, oder? In meinem Leben gibt es die auf jeden Fall. Zum Beispiel fünfjährig mit dem Fahrrad die Kellertreppe runterfahren. Obwohl, das ist eigentlich ein schlechtes Beispiel für das, worauf ich hinaus will, denn das habe ich später wirklich nie wieder gemacht…

Ein besseres Beispiel ist das Einsetzenlassen eines Implantats in den Oberkiefer. Habe ich letztes Jahr ausprobiert, es war extrem grässlich und ich war hinterher ganz sicher, dass dies mein erstes und letztes Implantat bleiben würde. Der Eingriff hatte mich irgendwie an das Einsetzen der Spirale beim Frauenarzt erinnert. Da will ich auch immer mittendrin aufstehen und schreien: „Es war alles ein entsetzlicher Irrtum. Bitte hören Sie sofort auf und behandeln Sie nur meinen Scheidenpilz!“

So ähnlich war es mit dem Implantat auch, nur dass ich zu viel Kram im Mund hatte, um ernsthaft an Schreien zu denken. Aber ich fühlte mich hinterher mies, richtig tief innen drin verletzt und ein bisschen verarscht von denen, die vorher gesagt hatten, der Eingriff sei gar nicht so schlimm. Und ich war mir sehr sicher, dass ich das nicht noch einmal über mich ergehen lassen möchte. Vor allem für das Geld, das das elendige Ding kostet! Für ein Zehntel hätte ich doch einen Schläger mieten können, der mich ordentlich verbeult!

Bei der Spirale war es ganz genauso. Jedes Mal. Ich habe jetzt meine dritte. Was mich irgendwie an der Beschaffenheit des menschlichen Hirns und meines Erinnerungsvermögens zweifeln lässt.

Nun ja.  Sicher könnte man über dieses Thema noch eine ganze Menge mehr sagen. Leider habe ich keine Zeit mehr, denn um elf ist mein Implantat-Temin bei der Zahnchirurgin und ich habe noch keine Hose an. Sie entschuldigen mich…

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