Erzählen Sie mir Ihre Geschichte (natürlich was mit Tieren und Tod)?

Stellen Sie sich vor, nur etwa ein Jahr und knapp 32.000 Fehlstarts später habe ich mir jetzt ein richtig cooles neues Buchprojekt überlegt. Eins, bei dem ich Unterstützung und Input benötige. Und zwar von Ihnen. Und Ihnen!

Und zwar…

TUSCH TÄRÄ TRÖT

… ein Buch über Sterben, Tod und Trauer. Und zwar im Bezug auf unsere geliebten Tiere. Zusatzaspekte: Verantwortung und Schuld. Diese spielen meinen Beobachtungen zufolge „spätestens“ in der letzten Lebensphase unserer vierbeinigen Lebenspartner*innen (vierflossige und geflügelte sind liebevoll mitgemeint) oft eine wesentliche Rolle.

Es soll nicht wieder eine autobiografische Erzählung werden wie beim letzten Mal. Eher ein „richtiges“ Selbsthilfe- und Ratgeberbuch. Ein Buch, das sich mit den unterschiedlichen Phasen vor und nach dem Tod unserer Tiere beschäftigt und natürlich auch mit dem Sterben selbst (denn da werden die meisten von uns meist ganz niedrigschwellig zu Sterbebegleiter*innen).

Ich glaube ja, dass wir Menschen, ebenso wie unsere Tiere übrigens, eine Menge Wissen über das Sterben und den Tod breits in uns tragen. Das ist uns möglichweise nicht immer bewusst, in manchen Fällen ist es vielleicht auch ein bisschen verschüttet oder versteckt sich hinter ungemütlichen Gefühlen und Ängsten. Aber es ist da, das glaube ich, und – vorausgesetzt wir machen uns diese Tatsache bewusst – eine unschätzbare Ressource für das Leben mit all seinen Facetten.

Andere wissenswerte Dinge im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer sind uns vielleicht noch nicht bewusst. Es lohnt sich möglicherweise, diese ein bisschen zu erforschen. Idealerweise zu Lebzeiten, solange es uns und unseren Tieren gut geht. Mit ein bisschen Basiswissen wissen wir nämlich viel genauer, wonach wir fragen und worauf wir achten müssen, wenn die Lage irgendwann mal brenzlig wird. Das kann es sehr viel einfacher machen, sich in einer solchen Situation gezielt weitere Unterstützung zu holen.

Sie merken schon, ich könnte stundenlang über diese Thematik vor mich hinschwafeln. Das werde ich auch in diesem Buch, versprochen, aber ich möchte mich natürlich – im Sinne der Vielstimmigkeit und so – nicht nur auf meine eigenen Beobachtungen und Erkenntnisse beschränken, sondern über meinen Tellerrand hinaus weitere Erfahrungsberichte einbinden und auswerten.

Haben Sie eventuell Zeit und Lust, mir einen solchen persönlichen Erfahrungsbericht anzuvertrauen? Also über Sie selbst, Ihr Haustier, den Tod und wahlweise noch die Bausteine „Verantwortung“ und „Schuld“? Überlegen Sie doch mal, ob es da etwas gibt!

Der Erfahrungsaustausch könnte auf vielerlei Art stattfinden: Schriftlich, telefonisch und/oder als Videokonferenz. In der Gegend um und zwischen Hamburg und Bremen sogar persönlich. Gerne in der nächsten Zeit, aber natürlich ohne Druck.

Selbstverständlich werde ich auf Wunsch alle Erzählungen verfremden, alle Kürzungen/Änderungen mit Ihnen besprechen und letztendlich nichts in mein Buch übernehmen, womit Sie nicht einverstanden sind. Das versteht sich eigentlich von selbst, aber es schadet bestimmt nicht, es noch einmal zu sagen.

Frl. Lotte Miez und Frl. Leonie Mau üben schon fleißig Steno, um alles protokollieren zu können, falls die Technik wegen der sommerlichen Temperaturen versagt oder so.

So. Konnte ich Ihr Interesse wecken? Dann geben Sie doch mal laut auf den üblichen Kanälen (hier im Blog, bei Twitter oder per Mail bettina@bettina-kok.de). Ich freue mich sehr auf Ihre Rückmeldungen.

13 Kommentare

  1. Sehr sehr gerne!!
    Ich habe hier verschiedene Erfahrungsberichte, wobei der Hund die prägendste Geschichte war. Es gibt hier noch den Kater und die Katze..
    Interesse??
    Ja klar ‍♀️
    Wäre nur noch die Frage, auf welchen Kanälen, welche Art und Weise wir uns treffen wollen??
    Ich fang dann schon mal an, zu schreiben..
    Lieben Gruß, Andrea / Anja

    1. Liebe Andrea/Anja,
      super. Vor allem ein Hund in meiner sehr katzenlastigen Gemeinde klingt verlockend – aber natürlich nehme ich auch Katzengeschichten aller Art.
      Melde mich bald.
      Viele Grüße
      Bettina

  2. Ich habe fast 21 Jahre Katzen gehabt. Mittlerweile sind alle 3 verstorben. 2 konnte ich begleiten. Die Dritte ging während Sauerstoffgabe beim Tierarzt.
    Coco musste ich erlösen lassen, er hatte eine Aortenthrombose und Lungenembolie, es war nur reagieren, nicht nachdenken. Huggy starb vor kurzem friedlich an Altersschwäche. Ich konnte ihn über Tage zu Hause begleiten. Er starb in meinen Armen. Ich habe alle Phasen bewusst begleitet, mehr als einmal gerungen, ob ich doch in die Klinik mit ihm fahre. Abgehalten hat mich seine Panik vor Ärzten, es sollte nicht sein letztes Gefühl sein, mit dem er geht. Alles immer in Rücksprache mit meiner Ärztin. Nicht einfach, aber besonders. Dein Buch hat uns begleitet dabei.
    Ich würde gern genaueres teilen. Telefon, Video, egal.

  3. Da wäre ich gerne dabei und musste auch gleich an meinen Freund denken, weil wir dieses Jahr beide Katzen verloren haben, allerdings auf ganz verschiedene Weise… einmal vom Tierarzt erlöst in hohem Alter, einmal ganz plötzlich durch Autounfall. Absprache gerne schriftlich. Alles weitere können wir dann entscheiden.

    1. Liebe Christiane,
      gleich beide Katzen? Menno, das tut mir leid.
      Gerne möchte ich deine Geschichte hören – ich melde mich bald.
      Danke und viele Grüße
      Bettina

  4. Das sollte doch machbar sein 🙂 meine herzenskatze der taube Hobbes und Sammo und Murphy und Calvin… ich schau mal wie ich es zusammen zimmern kann und ob es überhaupt eine Geschichte ergibt . Lg petra

  5. …heute vor genau 2 Jahren musste ich Wilbi, meine geliebte Begleiterin (Katze) mit 17 Jahren gehen lassen. Sie ist im Morgensonnenschein am Ufer unseres Flusses gestorben. Im Halbkreis um sie herum sassen die beiden Kater und ich. Und ich glaube alle guten Geister waren auch dabei. So traurig und so wunder-bar. Und tränereich und heilsam, weil ich leider vorher eine andere liebe Begleiterin auf ganz andere Weise verloren habe.
    Gerne mag ich von den Erfahrungen berichten. Gut geht mir per Videokonferenz und mit schweizer Akzent;-)
    Liebe Grüsse von einer die schon so lange hier liest, selber Katzen liebt, Hamburg die schönste Stadt Deutschlands findet und einfach auch mal Danke sagen möchte für diesen Blog:-)
    Anne

    1. Liebe Anne,
      danke für die schnelle Rückmeldung – sehr gerne möchte ich deine Geschichte hören.
      Ich melde mich bald.
      Viele Grüße
      Bettina

  6. Ich gehöre zu der Katzenlastigen Fangemeinde und mußte schon einige Fellchen über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Von May und Lea lernte ich, das sie die Zeit und den Weg dahin bestimmten. Ich sie nur verstehen mußte.
    Wenn daran interesse besteht? Meine Schnoeselchen kennen alle Geschichten und tipseln sie gerne auf.
    LG
    Mama Schnoeselchen

    1. Liebe Mama Schnoeselchen,
      ja, sehr gerne – immer her mit den Schnoeselchen-Geschichten. Ich freue mich drauf.
      Viele Grüße
      Bettina

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