Wir eröffnen ein Hospiz.

Es geht los. Es geht los. Wir nehmen unser neues Hospiz in Betrieb. Nach etwa einer Million Verzögerungen und Verschiebungen geht es jetzt endlich los. Ab Dienstag nehmen wir die ersten Gäste auf!

Es ist alles sehr aufregend.

Nicht, dass der Umbau des Hauses abgeschlossen wäre, wahrlich nicht. Der Gästebereich ist fertig und unsere Büros auch, aber es fehlt zum Beispiel noch der Anbau, der die Küche und das Wohn-Ess-Zimmer enthalten wird. Das ist kein Showstopper, zum Glück, denn wir können noch die Küche in dem gerade nicht in Betrieb befindlichen Restaurant im Nachbargebäude nutzen. Der Aufzug, der den barrierefreien Zugang ins Obergeschoss ermöglicht, ist fertig, aber noch nicht vom TÜV abgenommen bzw. freigegeben. Das wird aber hoffentlich bald geschehen.

Der hintere Garten ist noch eine Schlammgrube, der Boden ist in dieser Jahreszeit feucht und bis letzte Woche sind noch schwere Baufahrzeuge auf ihm herumgefahren. Der vordere Garten ist mehr oder weniger fertig, er hat sich zum großen Teil in eine Auffahrt und eine Aufstellfläche (für Rettungsfahrzeuge etc.) verwandelt. Rundherum gibt es schon einige Beete, in denen auch schon ein paar tapfere Pflänzchen Wurzeln geschlagen haben.

Mein Büro ist das kleinste im ganzen Haus, was praktisch ist, weil ich ja die dickste Mitarbeiterin bin. Aber mein Bürostuhl und ich passen gleichzeitig rein und ich kann mich auch ohne fremde Hilfe vom Schreibtisch lösen und das Büro verlassen. Im Moment ist mein Büro allerdings nicht mehr mein Büro, weil der Geschäftsführer dort eingezogen ist. Dessen Büro ist nämlich am Donnerstag in ein provisorisches Wohn- und Esszimmer verwandelt worden, damit unsere ersten Gäste und ihre Zugehörigen wenigstens einen Gemeinschaftsraum nutzen können, bevor der Aufzug ihnen dann die Nutzung der Bibliothek und des Raums der Stille im Obergeschoss ermöglicht.

Das Haus ist wunderwunderschön geworden. Wirklich. So charmant und besonders. Das Warten hat sich gelohnt, auch wenn unsere Geduld mehrfach hart auf die Probe gestellt wurde.

Sie sollten sich das mal anschauen! Falls Sie in Hamburg oder in der Nähe sind, dann kann ich Ihnen das Frühjahrs-Querbeet-Wochenende sehr empfehlen: Über 30 Höfe und Betriebe in den Vier- und Marschlanden machen gleichzeitig Tag der offenen Tür oder ein Hoffest. Man kann also mit dem Fahrrad oder mit dem Auto perfekt partyhoppen und das Hamburger Landleben genießen. Wir nehmen am 29. und 30. April teil (am 1. Mai nicht), mit einem Terrassencafé (das vermutlich eher ein Zufahrtcafé sein wird), Führungen durchs Hospiz und möglicherweise noch weiteren spannenden Sachen. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns!

Der Relaunch unserer Website steht auch unmittelbar bevor – den neuen Link poste ich dann nächste Woche.

Sehr viele andere Themen habe ich im Moment leider nicht – ich arbeite ganz schön viel gerade.  Zum Glück macht das Spaß, auch wenn ich noch immer nicht weiß, wie Öffentlichkeitsarbeit eigentlich geht. Aber nun mache ich das ja schon über ein Jahr lang, das meiste ängstigt mich nicht mehr zu sehr.

Eine Hospizkatze haben wir noch nicht, leider. Dafür aber mehrere fantastische Hunde, die in Voll- oder Teilzeit im Hospiz tätig sind. Bisher vor allem in der Begleitung der Teammitglieder, sehr bald aber auch in der Begleitung unserer Gäste und ihrer Zugehörigen. Sie tun unendlich viel für die Atmosphäre im Haus und machen einfach unendlich glücklich: Osho der Windhund, Romeo der Mops (ja, seine Menschin heißt Julia), Lilo der Chihuahua und noch einige andere vierbeinige Hospizbegleiter*innen (ich habe kurz überlegt, ob das vielleicht ein bisschen zu viel des Genderns ist, aber dann hat Lilo mir einen ihrer Blicke zugeworfen und nun steht es eben so auf der Website).

Halten Sie uns am Dienstag die Daumen, wenn Sie mögen. Ich werde dann berichten, wie die Inbetriebnahme verlaufen ist.

Und nun: Frohe Ostern, ihr Hasen!

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